Von Rostock nach Kiel in 7 Tagen. Ihr sagt „gar kein Problem, gib mir maximal 4 Stunden und das Ding ist durch„. Ja da habt ihr recht! So man denn von einer Fahrt mit dem Auto ausgeht. Ich bin aber seit Sonntag mit 23 anderen Menschen auf dem Weg von Rostock nach Kiel – via Traditionssegler. Also auf dem Seeweg. Bisher läuft es eigentlich ganz guten. Allerdings läuft es mit den Blogeinträgen noch nicht so rund. Ich wollte eigentlich jeden Tag schreiben…. wie ihr heute seht hat das nicht so richtig funktioniert.
Aber dafür hole ich das jetzt nach 🙂
Sonntag (Tag 1)
Wir haben uns alle in Kiel getroffen um dort die Autos abzustellen. Am vereinbarten Treffpunkt hat uns dann ein Bus eingesammelt der uns nach Rostock gefahren hat.
Dort war gerade die HanseSail in ihren letzten Zügen und wir konnten entspannt im Hafen zwischen gefühlt 2000 Partybegeisterten das Schiff beladen. Nichtsdestoweniger haben wir alles an Gepäck an Bord bekommen und konnten beruhigt in die Koje gehen.
Montag (Tag 2)
Um 10 Uhr frühs legten wir Richtung Dänemark ab. Unter Motor raus aus dem Hafen und dann hoch mit den Segeln. Man ist das anstrengend… aber mit 46 helfenden Händen ist auf diesem Schiff fast alles möglich. Ach ja, das Schiff ist der zweimastige Traditionssegler „Elegant“. Wir sind mal ganz entspannt mit 7,5 Knoten im Durchschnitt nach Dänemark rübergefahren. Okay… so entspannt war es für einige Mitfahrer nicht… 3 Personen füttertet unterwegs etwas unfreiwillig die Fische und das Deck musste zwischendurch auch geschrubbt werden.
Aber das gehört dazu und es geht jetzt auch wieder allen gut! Warum es so war? Nun, die See war etwas rauer und die Wellen haben das Schiff ganz schön schaukeln lassen. Und je nachdem wie stark der Seegang ist, kann einem das schon mal ganz schön den Magen umrühren.
Und ab hier möchte ich nur noch ein paar Bilder vom Tag anführen.
Lustige Geschichte zum Abschluss des Tages: festgemacht hatten wir abends an einem Kai, der zu einer Firma gehört, die Futtermittel für Tiere herstellt. Dieses Gelände hat einen Zaun. Als ich mit einem Freund so gegen 22:10 Uhr zurück zum Schiff wollte, war jener Zaun zu…. da wir keine Lust hatten auf der Straße zu schlafen mussten wir uns was einfallen lassen. Und so war es auch :
Dienstag (Tag 3)
Heute war die Überfahrt deutlich ruhiger. Wenig Welle aber trotzdem genügend Wind.
Dafür sind wir heute mal auf einer wirklich kleinen Insel gelandet. Fejö ist traumhaft schön.
Sehr ruhig.
Also wirklich sehr ruhig.
Hier gibts nicht mal Kühe.
Aber wir haben trotzdem einen kleinen Laden gefunden der uns für den nöchsten Tag 50 Brötchen vorbereitet hat.
Nette Menschen die Dänen!
Allerdings fragt man uns jeden Tag, ob wir wirklich 50 (!!!) Brötchen wollen… ja, wollen wir!
Mittwoch (Tag 3)
Heute mussten wir dann um 10 Uhr die idyllische Insel Fejö wieder verlassen und haben uns auf den Weg Richtung westliches Dänemark gemacht. Viel ist nicht passiert… 4 Windstärken und etwas Schräglage. Das Anlegemanöver war heute spannend. Aber unser Skipper Ono beherrscht seinen Beruf einfach hervorragend und hat uns sanft an den Kai in Lohals auf Langeland angedockt.
Soweit erstmal bis hierhin. Morgen oder übermorgen dann mehr…