Terschelling – Auf Wasser und an Land 

Krabbenfischen Netze

Der Montag startete schon mal besser: keine einzige Wolke am Himmel. Und das Beste: wir hatten für 14:00 Uhr auf einem Krabbenkutter angeheuert, der mit uns auf Krabbenfang ging und später noch bei den Seehundbänken vorbei fuhr. 

Es ist unglaublich faszinierend, was das Schleppnetz innerhalb von 15 Minuten auf dem Seegrund mitgenommen hat. Die Netze werden ausgefahren und die Fahrt voraus massiv verringert. Das Schiff bewegt sich quasi im Schneckentempo und trotzdem sind nach 15 Minuten die Netze voll. Dann kommen Krabben, kleine Fische, Seesterne und große blaue Quallen zum Vorschein. 

Das war für die Kinder Antwort natürlich deutlich faszinierende als die danach angefahrenen Seehundbänke. Bei den Seehundbänken ist es faszinierend aber gleichzeitig auch erschreckend, wie ruhig die Tiere liegen bleiben, obwohl die vielen Schiffen doch sehr nah an den Strand kommen.

Natürlich ist es ganz süß wenn ein Seehund nah ans Schiff kommt (an die kleine Schlauchboote um uns herum sind sie noch näher gekommen). Aber es ist auch ein trauriges Anzeichen dafür, dass die Tiere anscheinend immer noch regelmäßig gefüttert werden.

Das ist ja eigentlich nicht Sinn der Sache. Denn diese Seehunde sind frei lebende Tiere! Gut, süß und putzig sehen sie natürlich trotzdem aus. Und so hatten wir unser Highlight des Tages schon fast gefunden. 

Als wir vom Steg gingen, kamen wir an einigen Kindern mit ihren Eltern vorbei, die vom Steg herunter ein paar Angeln ins Wasser hielten. Bei den Meisten waren das so Plastik-5€-Angeln, die aus einer Leine mit einer Wäscheklammer und ein paar Ködern bestand. Und man glaubt es nicht, aber jedes Kind hatte gleich mehrere Krebse im Eimer oder an der Leine. Faszinierend, wie viele Krebse auf die Köder angesprungen sind. Aber seht selbst: 

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