Heute haben wir beschlossen, dass es an der Zeit war, eine Pause einzulegen und uns einen Tag des entspannten Nichtstuns zu gönnen.

Der Morgen begann ruhig und gemütlich. Nachdem wir uns ausgiebig ausgeschlafen hatten, genossen wir ein ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse. Um 9 Uhr war dann endlich der Anpfiff der Frauen-Fußball-WM in Australien und Neuseeland. Man was freue ich mich darauf. Und deswegen durfte ich natürlich die beiden ersten Spiele der Gastgeberinnen nicht verpassen. Und ich fand beide Spiele sehr gut und auch definitiv spannend. Aber ich fand es auch okay, dass beide Gastgeberinnen gewonnen haben.

Und nach dem zweiten Spiel war dann der halbe Tag auch schon vorbei und wir entschieden uns, das Haus für heute nicht mehr zu verlassen. Bis auf die Terrasse haben wir es natürlich noch geschafft… sonst hätten wir ja auch gar nicht die Hunde und Hühner begrüßen können.
Nachdem wir ausgiebig mit den Tieren kommuniziert hatten, entschieden wir uns für eine aufregende Herausforderung – ein EXIT-Game.

Wir hatten vor einigen Wochen schon mal das EXIT-Game von den drei Fragezeichen gespielt und haben für den Urlaub noch „Der verwunschene Wald“ und „Der Raub auf dem Mississippi“ mitgenommen. Also spielten wir heute „Der verwunschene Wald“, denn das ist noch das Level ‚Einsteiger‘. Obwohl es manchmal knifflig war und wir 3 Hilfekarten brauchten, schafften wir es schließlich dem Wald zu entkommen.

EXIT-Game Der verwunschene Wald

Das Fazit meiner beiden bisher gespielten EXIT-Spiele: Die drei Fragezeichen war super spannend und kreativ gestaltet, hat Spaß gemacht und war nicht langweilig.
Auch der verwunschene Wald war spannend und kreativ, hatte zwischendurch aber seine Längen. Aber trotzdem gut. Ich bin gespannt auf das nächste Spiel.

Nach all dem Knobeln und Spielen hatten wir uns eine wohlverdiente Pause verdient. Wir legten uns auf die faule Haut und fühlten uns einfach großartig dabei, herumzuliegen und zu entspannen. „Rumgammeln“ war das Motto! Es war, als ob die Zeit langsamer verging und wir uns in einem kleinen Paradies des Müßiggangs befanden.

Der Tag neigte sich dem Ende zu, und wir fühlten uns erfrischt und glücklich. Dieser Tag des einfachen Chillens hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich hin und wieder Zeit für sich selbst und seine Lieben zu nehmen, ohne dem Druck eines vollen Terminkalenders nachzugeben. Es ist gut, sich daran zu erinnern, dass es in Ordnung ist, manchmal einfach nichts zu tun und dem Tag seinen Lauf zu lassen.

Und nun, weil heute nicht so viel passiert ist, kommt jetzt eine kleine Info und ein Werbeanteil für die Region in der wir uns gerade befinden:

Das Markermeer & das Ijsselmeer

Das IJsselmeer und das Markermeer sind zwei bedeutende Gewässer in den Niederlanden, die eine reiche Geschichte und eine wichtige Rolle im Leben der Menschen und der Natur spielen. Beide Seen befinden sich im zentralen Teil des Landes und sind eng miteinander verbunden.

Die Geschichte des IJsselmeers

Entstanden ist das IJsselmeer im Jahre 1932 durch den Bau des 29 Kilometer langen Abschlussdeichs an der Verbindungsstelle der ehemaligen Zuiderzee zum Wattenmeer. Der Deich ist beeindruckende 90 Meter breit und trägt auf seiner dem IJsselmeer zugewandten Seite die niederländische Autobahn 7 (Europastraße 22) sowie einen Fahrradweg. Durch den Wegfall der Gezeiten im IJsselmeer konnten im Anschluss Wasserflächen leichter eingedeicht und trockengelegt werden. Dadurch entstanden große Polder in den Randbereichen des Sees, wobei die größten von ihnen die Provinz Flevoland bildeten.
Der Abschlussdeichs wurde ursprünglich gebaut, um das Land vor Überschwemmungen zu schützen und fruchtbares Land für die Landwirtschaft zu gewinnen. Er erstreckt sich über eine Länge von 32 Kilometern zwischen den Provinzen Noord-Holland und Friesland. Es gilt als das bedeutendste Einzelbauwerk der Zuiderzeewerke, das sowohl der Landgewinnung als auch dem Küstenschutz in den Niederlanden dient, indem es die ehemalige Zuiderzee, auch Südersee genannt, von der Nordsee abriegelt. Die Fertigstellung des Deiches erfolgte im Jahr 1932 und beinhaltete zusätzlich die Errichtung von zwei großen Tidesperrwerken, die dazu dienen, das Zufließen von Süßwasser zu regulieren.

Obwohl der Abschlussdeich im Volksmund oft als „Deich“ bezeichnet wird, ist er streng genommen ein Damm, da Deiche normalerweise ein Hinterland haben, das durch den Deich vor Überflutungen geschützt wird.
Nach der Eindeichung wurde es zum größten Binnensee der Niederlande und trägt heute den Titel einer der größten Seen Europas zu sein (Platz 15).

Das IJsselmeer hat, abgesehen von einzelnen künstlichen Vertiefungen, zwischen 2 m und 5,5 m Wassertiefe. Seit 1976 ist es durch einen Binnendeich (Houtribdijk) geteilt in das 1137,4 km² umfassende restliche IJsselmeer und, südwestlich davon, das 700,6 km² große Markermeer. Zwei Schleusen bei Enkhuizen und Lelystad verbinden die Wasserflächen. Das Markermeer sollte ursprünglich als Polder Markerwaard trockengelegt werden. Wegen des kaum noch gegebenen Bedarfs an Neuland wurde der Bau 1991 auf unbestimmte Zeit verschoben.

Das Markermeer

Im Süden des IJsselmeers grenzt das Markermeer an. Der kleinere Nachbarsee ist durch einen Deich namens Houtribdijk vom IJsselmeer getrennt. Dieser Deich dient auch als Straßenverbindung zwischen Nord-Holland und Flevoland. Das Markermeer entstand ebenfalls durch Eindeichung der früheren Zuiderzee und wurde nach der nahe gelegenen Insel Marken benannt.
Das Markermeer hat eine Fläche von etwa 700,6 km² und ist damit nach dem IJsselmeer das zweitgrößte Binnengewässer in den Niederlanden. Es ist von großer Bedeutung für die Region, da es eine wichtige Rolle bei der Hochwasserregulierung und dem Küstenschutz spielt. Der Abschlussdeich hat das Markermeer von der Nordsee getrennt und somit das Land vor Sturmfluten und Überschwemmungen geschützt.

Das Gewässer ist auch für seine landschaftliche Schönheit und seine vielfältige Tierwelt bekannt. Entlang der Ufer finden sich zahlreiche Naturschutzgebiete, die einen wichtigen Lebensraum für Wasservögel, Fische und andere Tierarten bieten. Das Markermeer dient als Rastplatz für Zugvögel auf ihren Wanderungen und ist ein Paradies für Vogelbeobachter.

Neben der ökologischen Bedeutung bietet das Markermeer auch Freizeitmöglichkeiten für die Menschen. Es ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler, insbesondere für Segler, Windsurfer und Kitesurfer, die die offenen Gewässer und die stetigen Winde genießen. Die malerischen Hafenstädte rund um das Markermeer laden zu Erkundungen ein und bieten die Möglichkeit, das maritime Erbe der Region zu entdecken.

Eine bedeutende Debatte und Herausforderung im Zusammenhang mit dem Markermeer besteht darin, wie man mit dem angesammelten Sediment und den wachsenden Flächen von Schlickinseln umgehen soll. Die natürliche Verschlammung des Sees kann zu Problemen bei der Wasserqualität führen und erfordert regelmäßige Maßnahmen zur Beseitigung des Sediments.

Insgesamt ist das Markermeer ein wertvolles Gewässer, das eine einzigartige Mischung aus Natur und Kultur bietet. Es spielt eine wesentliche Rolle für den Küstenschutz, die Wasserversorgung und den Lebensraum für die Tierwelt, während es gleichzeitig eine beliebte Freizeitdestination für Wassersportler und Naturliebhaber ist. Die Zukunft des Markermeers wird weiterhin von Bemühungen zur Bewältigung ökologischer Herausforderungen und der nachhaltigen Nutzung dieser wertvollen Ressource geprägt sein.

Segeln auf dem Ijsselmeer

Das IJsselmeer ist im Vergleich zu offenen Meeresgewässern relativ flach. Dadurch kann sich die Wellenhöhe schnell aufbauen, wenn der Wind zunimmt, was zu unruhigen Bedingungen führen kann. Es weist einige Untiefen und Sandbänke auf, die für Segler gefährlich sein können, insbesondere wenn sie von den Hauptfahrwassern abweichen. Das IJsselmeer ist ein stark befahrenes Gebiet, das von Handelsschiffen, Fähren und Freizeitbooten genutzt wird. Die enge Konzentration von Schiffen in bestimmten Bereichen erfordert eine vorsichtige Navigation und erfordert eine gute Kenntnis der Schifffahrtsregeln.

Tourismus

Die gesamte IJsselmeer-Markermeer-Region ist auch bekannt für ihre charakteristischen Hafenstädte, wie zum Beispiel Enkhuizen, Hoorn und Volendam, die einen Einblick in das maritime Erbe der Niederlande bieten. In diesen Städten kann man traditionelle Holzschiffe, historische Häuser und Museen entdecken, die die Geschichte des Fischfangs und der Seefahrt widerspiegeln.