Der Tag begann heute mit Kse. Kse, Kse und nochmals Kse.
Wir hatten ber Booking.com fr heute zwei „Attraktionen“ gebucht. Eigentlich wollten wir das nur mal ausprobieren, denn dort kann man auch Museen, Schifffahrten u.. buchen. Das schne daran, man zahlt ber PayPal, hat zum Teil feste Fhrungszeiten und muss nicht die jeweiligen Webseiten fr Eintrittskarten bemhen.

Also hatten wir in der Kserei Simonehoeve eine „Tour mit Kseverkostung und Clogs“ und eine „Bootsfahrt mit dem Volendam Marken Express“ gebucht.

Kserei Simonehoeve

Inmitten der malerischen Landschaft, umgeben von grnen Wiesen und sanften Hgeln, entdeckten wir die charmante Kserei. Unsere Erwartungen waren eher bescheiden, doch als wir die Tore betraten, offenbarte sich uns ein berraschendes Bild. Ein lebhaftes Treiben empfing uns, denn die Kserei war nicht nur fr uns allein bestimmt. In der Tat hatte sich die Nachricht von diesem zauberhaften Ort bereits weit verbreitet, wie die sechs Busse aus verschiedenen Lndern vor der Tr bewiesen.

Gemeinsam mit einer frhlichen Gruppe von Amerikanern nahmen wir an der Fhrung teil. Die Dame, die uns in die Geheimnisse der Kseherstellung einfhrte, schien wie eine wandernde Enzyklopdie. Jeder ihrer Stze schien einstudiert und sie sprach so schnell, dass wir Mhe hatten, jedem Detail zu folgen. Doch trotzdem sprte man ihre Begeisterung fr das Handwerk, und ihre Leidenschaft steckte uns an.

Nicht minder faszinierend war die Darbietung eines Mannes, der uns die Kunst der Clouherstellung zeigte. In Windeseile prsentierte er uns die Maschinen, die die Clogs mit Leichtigkeit formten, und wir staunten ber die Geschwindigkeit und Przision, mit der er arbeitete. Alles schien perfekt choreografiert, aber dennoch vermochte man die Liebe zum Detail zu spren.

Als die Fhrung nach ca. 20 Minuten beendet war, betraten wir den berdimensionalen Souvenirshop. Ein Ort, der uns mit einer bunten Vielfalt an kuriosen und lustigen Gegenstnden begeisterte. Natrlich konnten wir nicht widerstehen und fllten unsere Taschen mit einer reichen Auswahl an kstlichem Kse vom klassischen Pesto ber eine Ksesorte mit herzhaften Bier (als Geschenk fr zu Hause) bis hin zur verfhrerischen Kombination aus Tomate und Basilikum. Jeder Bissen war eine wahre Gaumenfreude, und die Verkostung lie uns die kulinarische Vielfalt dieser Region vollends genieen.

Doch das wahre Highlight stand uns noch bevor. Unser gebuchtes Angebot ber booking.com enthielt die Mglichkeit, ein Erinnerungsfoto in traditioneller Tracht zu schieen. Dafr nahm sich eine freundliche Mitarbeiterin viel Zeit, um uns sorgfltig in die farbenfrohen Gewnder zu kleiden. Die Auswahl an Accessoires und die charakteristischen Clogs vervollstndigten das stimmige Bild. Wir lachten und scherzten, als wir die Verwandlung betrachteten. Die Fotos, die dabei entstanden, waren wahrhaftig einzigartig und werden uns stets an diese unvergessliche Erfahrung erinnern.

Inmitten der Hektik und des Trubels dieser groen Kserei fanden wir unseren persnlichen Moment des Glcks. Die Freude, die uns die traditionelle Tracht und das frhliche Miteinander bereiteten, war das i-Tpfelchen dieses besonderen Ausflugs. Es war mehr als nur eine Erkundungstour, es war ein wunderbares Erlebnis, das uns mit einem Lcheln im Herzen und vielen schnen Erinnerungen im Gepck weiterfahren lie.

Insel Marken im Markermeer

Oh, was fr ein Abenteuer! Eine Fahrt nach Volendam und Marken, die uns mit einigen kuriosen Situationen und lustigen Erlebnissen berraschte.

Wo wir schon einmal in Volendam waren, wollten wir uns nicht nur den Ort, sondern auch die Insel Marken ansehen. Diese ist Namensgebend fr das Markermeer. Also sind wir zu der Adresse gefahren, die uns booking.com ausgespuckt hat, wo wir parken knnen um mit der Fhre berzusetzen. Allerdings lag zwischen der Zufahrtsstrae und dem Parkplatz eine Fugngerzone. Was man dazu sagen muss ist, dass man vorher ber Poller fahren musste die automatisch im Boden verschwinden.
Zur Erklrung, man fuhr vor den Poller, wartete ein paar Sekunden und dann ging der Poller runter und die Ampel sprang auf grn. Anscheinend wollte man so verhindern, dass viele Autos dort durchfahren. Warum wir als klassische Touristen allerdings eingelassen wurden, war uns ein Rtsel. Aber wir sind 2x ber solche Poller gefahren und haben Einlass bekommen.

Dann mussten wir wohl oder bel auch durch die Fugngerzone fahren. Unsere Stimmung war ganz schn angespannt und ich war sehr nervs, ob das denn so richtig ist. Aber die knapp 20 Autos auf dem Parkplatz gaben uns recht. Also runter vom Parkplatz und rauf aufs Schiff, das uns nach Marken brachte.

Die Insel Marken ist wirklich sehr schn. Und diese ganze Schnheit wollten wir erstmal im Hafen auf uns wirken lassen und bezogen Stellung an einem Tisch in einem Restaurant mit Blick in den Hafen.

gefiederte Gauner

Neben uns und den Gsten, war das Restaurant auch von ganz vielen Spatzen besucht. Die kamen nicht nur auf unseren Tisch, sondern haben uns zum Teil auch das Essen vom Teller klauen wollen.
Ein amsantes Schauspiel, bei dem ich mich aber beharrlich weigerte, meine Leckereien zu teilen nicht einmal mit den liebenswerten gefiederten Gaunern.

Das Abenteuer fhrte uns weiter auf die Suche nach einem Geocache, und auch hier hatten wir Erfolg. Gemeinsam mit der Erfllung des Rtsels durften wir die wundervolle Natur der Insel Marken entdecken und uns an der Idylle erfreuen.

Auf der Fhre zurck sa hinter uns ein deutsches Prchen. Und die beiden haben ein Gesprch gefhrt… die Situation htte Loriot nicht besser schreiben knnen.
ER hie Ralf, der Hund hie Elli, wie SIE hie wissen wir leider nicht. Das mag daran liegen, dass SIE die ganze Zeit geredet hat und Ralf und Elli zulaberte. Natrliche durfte Elli auf dem Sitz zwischen den beiden sitzen. Wie gesagt, wir reden hier von einem Hund!
Kommentare zu ihren Segelvermutungen habe ich mir verkniffen. Obwohl ich hufiger kurz davor war, mich umzudrehen und meinen Senf dazuzugeben… Ich von den beiden gelernt, dass die vorbeifahrende Yacht kein Segel gesetzt hatte, weil die das bestimmt alle nicht knnen. „Man kann so eine Yacht ja nicht fahren, wenn nicht alle an Bord segeln knnen. Die 5 Personen an Bord haben bestimmt alle keine Ahnung vom Segeln.“ (Zitat Ralf – vllig berzeugt, dass das so stimmte).
Ich klre mal kurz auf: Jeder Skipper der eine Yacht segelt und halbwegs wei was er tut, kann allein Segel setzen, segeln und Segel bergen. Um entspannt zu segeln kann man auch einen nicht-Segler mitnehmen, der absolut keine Ahnung hat.
Aber gut, Ralf scheint auch keine Ahnung zu haben. Aber diese absolute berzeugung von der Richtigkeit seiner Aussage war bemerkenswert.

Zurck in Volendam, verbrachten wir noch etwas Zeit auf der touristischen Promenade. Souvenirgeschfte und Fotolden luden uns ein, unvergessliche Erinnerungsfotos in traditioneller Tracht zu machen. Wenn nur nicht die Sorge um die rtselhaften Poller gewesen wre, die mich den ganzen Tag begleitete.

Und dann kam der Moment der Wahrheit die Rckkehr zum Parkplatz. Mit einem klopfenden Herzen nherten wir uns den Pollern und hielten den Atem an. Doch siehe da, sie gingen tatschlich anstandslos runter, als wren sie froh, uns gehen zu sehen. Wir fuhren glcklich und erleichtert rber. Wir hatten vorzglich und kostenlos direkt im Hafen geparkt. Warum diese Poller da stehen, obwohl sie jeden Wagen passieren lassen, ist mir noch ein Rtsel aber es war ein triumphaler Moment, der uns noch lange zum Lachen bringen wird.

Endlich zurck im gemtlichen Hotel, lieen wir den Abend entspannt in unserem kleinen Haus ausklingen und dachten mit einem Schmunzeln an all die lustigen und skurrilen Momente zurck.

Es war ein Tag voller Abenteuer, Geheimnisse und unerwarteter Wendungen ein wahres Highlight unseres Holland-Aufenthalts!

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Sandeep K

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