„Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen: siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit euren Nachkommen und mit allem lebendigen Getier über euch, an Vögeln, an Vieh und allen Tieren des Feldes bei euch, von allem, was aus der Arche gegangen ist, was für Tiere sind auf Erden. Und ich richte meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderben.
Und Gott sprach: es ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch mit allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: Mein Bogen habe ich in die Wolken gesetzt, der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.
Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so sollte man meinen Bogen sehen in den Wolken. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allen lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr kommen, die alles Fleisch verderber. Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.
Und Gott sagte zu Noah: das sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden.
Genesis 9, 8 – 17
Nun, die Noah-Geschichte kennen wir wohl alle. Gott ist zornig auf die Menschen, erwählt Noah aus, der eine Arche bauen soll um von jedem Tierpaar eines zu retten, weil er eine große Sintflut über die Erde bringt. Klar ausgedrückt, Gott ärgert sich über die Menschen und möchte noch einmal mit ihnen von vorne anfangen. Das Projekt Mensch scheint für ihn missglückt zu sein und er drückt einmal den Reset-Knopf.
Und nach langem Regen und vielen Tagen auf der Arche sieht Noah endlich wieder Land. Die Sintflut ist überstanden.
Nun kommt Gott zu Noah und geht mit ihm einen neuen Bund ein.
Zeichen dieses Bundes ist der Regenbogen, der die Verbindung zwischen Himmel und Erde, Gott und den Menschen ist. Ein Zeichen, dass wir bis heute noch erkennen können. Der Regenbogen ist auch ein Zeichen der Hoffnung. Ein Zeichen der Hoffnung, weil Gott erkannt hat, dass eine Sintflut vielleicht doch nicht das Richtige war. Denn Gott gibt uns sein Versprechen, dass „hinfort keine weitere Sintflut mehr komme“. Das ist etwas, was uns hoffen lassen sollte.
Und er sagt noch viel mehr. In Vers 16 lesen wir: „darum soll meinen Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.“ Er setzt sich ein Zeichen, nicht nur für uns, sondern auch für sich selbst. Beide Seiten sollen sich an diese schwere Zeit erinnern,aus der Gott und auch Noah und seiner Familie gestärkt wieder hinausgehen.
Gott und die Menschen haben eine schwere Zeit hinter sich.
Doch mit Gott und der Hoffnung auf Gotteshilfe stehen wir auf und gehen weiter, wenn wir einmal hin gefallen sind.
Aus schweren Zeiten gehen viele Menschen gestärkt und mit neuer Lebenskraft heraus. Im Rückblick auf einige Ereignisse in unserem Leben, können bestimmt jeder sagen, dass eine schwere Zeit einem doch verholfen hat an Stärke zu gewinnen und neue Hoffnung zu schöpfen.
Und wann erscheint der Regenbogen?
Der Regenbogen erscheint immer nach einem Gewitter. Immer dann, wenn schwere Zeiten überstanden sind, erscheint das Zeichen Gottes, mit dem er uns neue Hoffnung gibt.
Wir dürfen Hoffen. Und wenn ihr das nächste mal bei einem Gewitter ausgeharrt habt, dann seht hinauf in den Himmel und erinnert Euch daran, dass Gott uns seinen Bogen in den Himmel gesetzt hat um uns Hoffnung zu geben.
Amen.
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