Whrend der fnften Jahreszeit (Karneval) wurde gefeiert, getrunken und gelacht.
Aber ab heute ist das alles vorbei.
Ein chronologischer Ablauf der letzten Monate wrde sich so anhren:
Karneval wird im Allgemeinen auch als fnfte Jahreszeit betitelt und beginnt am 11.11. um 11.11 Uhr mit der Erstrmung des Rathauses.
Die Bezeichnung dieses Brauchtums ist sehr regional geprgt.
Wird in Kln und Umgebung ‚Karneval‘ gesagt, betitelt man diese Zeit im Norden und verschiedenen Orten Deutschlands als Fasching.
Weiberfastnacht
Die Damen der Schpfung drfen „die Sau raus lassen“. Frher durften wir in der Schule den Jungs die Schnrsenkel abschneiden. Diejenigen, die die Penne schon hinter sich gelassen haben, drfen den Mnnern die Krawatte abschneiden. Joa, es gibt auch Mnner die sich rsten und einfach keine Krawatte anziehen … Spielverderber 😉
Abends wird dann ausgiebig gefeiert. Natrlich nur fr die Frauen. Ich wei noch, dass ich damals als Kind ein Jahr mal bei meinem Papa am Schreibtisch stand und mich mit meinen jungen 8-9 Jahren beschwerte, an Weiberfastnacht nicht mit Mama weggehen zu drfen… man ist jung und unerfahren…
Nelkensamstag
Kurzum: Die Frauen nchtern immernoch vom Donnerstag aus 😀 Ansonsten bleibt es recht ruhig.
Tulpensonntag
Am Tulpensonntag beginnen die ersten Karnevals-Umzge. Zum Beispiel der Kinder-Karnevalszug in Duisburg.
R
osenmontag
Heute begehen wir einen der beliebtesten „Feiertage“ der Rheinlnder.
Von nun an gibt es also verschiedene Umzge, Sitzungen und Tage die festlich begangen werden. In manchen Regionen mehr, in manchen weniger…
V
eilchendienstag
Und wieder sind wir bei dem Thema: die letzten Tage nochmal durch den Kopf gehen lassen und etwas runter kommen, bevor der nchste Tag kommt:
Aschermittwoch
Denn whrend man an Karneval lange und ausgedehnt feiern geht, geht man am Aschermittwoch in „Sack und Asche“. Heute beginnt also die Fastenzeit.
Doch warum denn Aschermittwoch? Die Bezeichnung des Tages erklrt sich aus dem Brauch der katholischen Kirche an diesem Mittwoch den Kirchgngern der Heiligen Messe ein Kreuz aus Asche auf die Stirn zu zeichnen. Die Asche besteht aus verbrannten Palmzweige. Die Geste gehrt zu den heiligen Zeichen (Sakramentalien).
Die heute beginnende Fastenzeit geht bis Ostern. Es soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus in der Wste mit fasten und beten verbrachte (Mt 4,2).
Die evangelische Kirche in Deutschland beginnt am Aschermittwoch immer die Aktion „7 Wochen ohne„.
Aktion „7 Wochen ohne“
Hierbei steht immer ein Thema im Vordergrund. Und das muss nicht immer Verzicht auf Essen sein. Natrlich kann man fr sich selbst beschlieen, dass man auf Schokolade oder Fleisch verzichtet. Aber man kann zum Beispiel auch auf Fernsehen gucken, das Auto oder Handy verzichten.
Und dann merkt man erstmal welchen Luxus wir in unserem Leben haben.
Im Grunde genommen geht es erstmal um Verzicht. Am „effektivsten“ ist der Verzicht auf etwas, von dem man denkt, darauf nicht verzichten zu knnen. Aber irgendwann merkt man: doch man kann! Man kann sogar auf Facebook verzichten. Es geht nicht nur um Essen. Jeder kann fasten. Auch Menschen die z.B. aus gesundheitlichen Grnden nicht auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten drfen.
Vielleicht kann man auch auf etwas verzichten, was das Leben vereinfacht:
Der explizite Verzicht auf „Zorn“ oder „ber andere aufregen“ kann zudem auch sehr gesund sein. Auch das ist Verzicht. Oder einfach mal darauf verzichten, dem anderen etwas krumm zu nehmen oder ihm etwas nachzutragen. Wer das ausprobiert wird auch da schnell merken, es ist schwer das tglich durchzuhalten. Schafft man es aber, geht das Leben viel leichter von der Hand.
Dieses Jahr ist das Thema „Zeig Dich! 7 Wochen ohne Kneifen“.
Und beim Kneifen geht es nicht um das Zwicken einer anderen Person, sondern um das „ich-gehe-heut-nicht-zum-Sport-Kneifen“.
Vielleicht ist das ja eine Option fr den Einen oder Anderen.
Ab heute fr 7 Wochen einfach mal nichts mehr auf morgen schieben.
Oder doch zum Sport gehen wenn man auch eigentlich keine Lust hat.
Jemanden zum Kaffee einladen, obwohl man gerade gar keine Lust auf Kaffee hat 😉
Das heit, es ist am Besten noch heute noch darber nachzudenken, worauf man verzichten mchte.
Und fr die, die den Blog erst spter lesen:
ein zu spt gibt es nicht! Einfach anfangen und bis Ostern dem Ganzen eine Chance geben.
Fasten nimmt nicht, fasten gibt!