Nachdem ich Jahrzehnte bei keinem Christopher Street Day war, habe ich dieses Jahr mit den CSDs Berlin und Hamburg quasi den Vogel abgeschossen đ
CSD Berlin – was ein Zufall
Letztes Wochenende war ich spontan beim CSD in Berlin. Wie ich ja beschrieben hatte, war ich fĂŒr einen Theaterbesuch von „Kasimir und Kaukasus“ in Berlin.
Das Thema in Berlin: „My body my identity my life„
Da wollte ich den CSD mit etwa 1 Mio Menschen nicht verpassen. Tja, aber irgendwie hatte die Parade dann VerspĂ€tung. Und nicht nur ein bisschen. Um 14Uhr sollte sie beim Brandenburger Tor sein. Um 15.30Uhr hab ich mich dann von der SiegessĂ€ule aufgemacht um dem Zug entgegen zu gehen. Ein bisschen VerspĂ€tung hieĂ dann, ich hab nur 2 Wagen gesehen. Denn erst kam der Startwagen, dann gefĂŒhlte 100 000 Menschen und dann der zweite Wagen. Und wieder tausende Menschen.
Joa, da dachte ich mir dann: ich fahr mal ins Hotel, mehr als 2 Wagen braucht man ja nicht sehen đ
Das hatte dann auch leider wenig mit einer Demo zu tun. Irgendwie verfehlt das Ganze dann den Sinn finde ich…
Der CSD war fĂŒr mich also eher nicht soooo spannend.
Hamburg ein Wochenende spÀter
Heute war dann also der CSD in Hamburg.
Das Thema war „Freie Bahn fĂŒr Genderwahn„
Der war wie immer, ziemlich gut. Zwar waren auch viele Leute dabei, aber die Wagen konnten trotzdem fahren und sind voran gekommen. Allerdings ist dieser ganze Techno-Kram auf den Wagen ja nicht so meins. Also zumindest nicht auf Dauer. Nun gut, wem es gefĂ€llt…
Vertreten waren alle groĂen Parteien, bis auf die CSU đ aber die will vielleicht auch keiner dabei haben đ
Es war sehr bunt
Ich hatte das GefĂŒhl, dass in diesem Jahr extrem viele Transgender mitgelaufen sind. Ebenso wie MĂ€nner in Fetischkleidung. Und es waren extrem viele junge Menschen da.
Aber ich finde das mal richtig gut. Genau dafĂŒr ist es ja eine Demo. Nicht nur um schwul-lesbisches Leben öffentlich zu machen, sondern auch um alles was zu schwul-lesbisch und allem dazwischen gehört, gelebt und gezeigt werden soll. Das ist Demo.
Ich freu mich ĂŒber sowas.
Dieses Jahr lief auch Conchita Wurst mit. Da gingen alle Handykameras in die Luft đ
Meins auch – selbstredend đ
Ich finde, es war eine sehr schöne Pride. Viel zu sehen und zu staunen. Viel zu erleben und verstehen.
Viel Politik und viel Toleranz. DafĂŒr steht der CSD!