Heute ist der ach so berühmte „Black Friday“. Noch nix von gehört? Dieses Jahr ist das zwar aufgrund der unzähligen Werbung schwer vorstellbar, aber möglich. Denn diesen Tag gibt es in Deutschland noch nicht so lange. Ursprünglich stammt der Black Friday aus den USA und ist immer der Freitag nach Thanksgiving. Und da Thanksgiving immer am 4. Donnerstag im November ist, liegt der Black Friday – wer hätte es gedacht – immer auf dem 4. Freitag im November.
Und seit etwa 4-5 Jahren ist dieser Black Friday nun auch in Deutschland angekommen.
Zur Geschichte
Da hierzu nix wirklich wissenschaftlich Fundiertes vorliegt, zitiere ich kurz die Vermutungen auf Wikipedia.
- Der Name kann daher rühren, dass die Menschenmassen auf den Straßen und in den Einkaufszentren aus der Entfernung wie eine einzige schwarze Masse erscheinen. Dies könnte auch eine Anspielung auf das Chaos nach dem Börsencrash von 1929 sein, als viele Menschen noch ihre Ersparnisse in letzter Minute von den Banken zu retten versuchten und daher ebenso chaotisch und massenweise umherliefen.
- Eine weitere Theorie ist die, dass an diesem umsatzstarken Tag die Händler die Chance haben, aus dem Minus herauszukommen – also aus den roter Zahlen herauszukommen und schwarze Zahlen zu schreiben.
- Dazu passt der Hinweis, die Händler hätten an diesem Tag vom Geldzählen schwarze Hände.
Zitat Wikipedia
Halten wir also fest: Eine wirklich Geschichte des Tages gibt es nicht! Realität ist nur: es profitiert der Einzelhandel!
Warum macht man das?
Tja, eine gute Frage. Der Einzelhandel erhofft sich natürlich, dass der Konsument mehr kauft als er eigentlich braucht. Dinge, die er eigentlich vielleicht auch gar nicht braucht.
Der Clou bei Werbung ist immer: zeig dem Konsumenten was er unbedingt braucht – auch wenn er selber noch nicht wusste, dass er es braucht!
Das klappt ja auch meistens. Und an einem sogenannten Black Friday klappt es anscheinend noch besser. Faszinierend.
Doch haltet Euch fest, so toll sind die Angebote meistens gar nicht. Auch am Black Friday nicht!
Zum einen sind es häufig Angebote, die vorher auch schon bestanden haben.
Zum anderen werden Angebot oder Sonderangebote ganz häufig an vorherigen Preisen angewendet, die schon imens hoch waren. Klar nach dem Motto: „Wenn wir den Artikel von Anfang an teurer verkaufen sind die ersten Käufer einfach etwas freigiebiger mit ihrem Geld und wir machen großen Gewinn und wenn es dann als Angebot rausgehauen wird, können wir immer noch eine hohe Marge einstecken.“
So funktioniert Werbung meine Lieben.
Interessantes habe ich heute morgen bei NDR 2 gehört: Der Black Friday ist sehr, sehr umsatzstark. Allerdings bricht der Umsatz dann in der Vorweihnachtszeit ein!
Joa, ergo: es bleibt der gleich Umsatz, nur dass die Menschen sich mit dem Black Friday an einem Tag in den Geschäften kaputt treten, während dieser Vorgang sonst auf die gesamt Vorweihnachtszeit ausgedehnt war 🙂 Einen Beleg dafür hat man leider nicht angeführt. Schade schade, die Statistik finde ich nämlich super!
Ihr merkt, ich bin kein großer Freund des Black Fridays. Deswegen mein Spartipp für heute:
Wer nichts kauft spart bis zu 100%!