An Aschermittwoch beginnt für die meisten christlichen Kirchen die Passionszeit (Fastenzeit). Zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag liegen immer 46 Tage, die als Passionszeit in der Kirche „gefeiert“ werden. Diese Zeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus laut Matthäus 4,2 fastend in der Wüste verbracht hat erinnern.
Der Brauchtum in der katholischen Kirche
Das Wort Aschermittwoch kommt aus dem Brauch, während der heiligen Messe am Aschermittwoch den Gläubigen ein Aschekreuz auf die Stirn zu zeichnen. Hierzu werden die Worte „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“ (Genesis 3,19) gesprochen.
In der evangelischen Kirche ist die Feier des Gottesdienstes am Aschermittwoch erhalten geblieben. In einigen wenigen Gottesdiensten wird dort auch das Aschekreuz gespendet. Allerdings ist dies eine Ausnahme.
An Aschermittwoch beginnt also die Fastenzeit. Während dieser Zeit sind Christen dazu aufgefordert zu Fasten. Früher war dies noch auf wirklichen Verzicht an Lebensmittel gebunden. Grundsätzlich geht es aber darum auf etwas zu verzichten, dass einem das Leben verschönert. Aus diesem Grund gehen gerade auch die fastenden Menschen heute weg von dem reinen Fasten auf Lebensmittel. Denn im Vordergrund soll stehen, dass gefastet wird was einem lieb geworden ist. Für manche Menschen sind das bestimmte Lebensmittel wie zum Beispiel Fleisch oder Schokolade, für andere ist das der Fernseher, das Auto oder auch Musik. Alles das und noch viel mehr kann man in dieser Zeit also Fasten. Es geht darum seine Komfortzone zu verlassen. Neues zu wagen und das Leben einmal in gewissen Aspekten neu zu gestalten.
Sieben Wochen ohne
Die Aktion sieben Wochen ohne der evangelischen Kirchen begann vor einigen Jahren damit, Menschen anzuregen auf eben genau gewisse Dinge zu verzichten. Dieses Jahr ist das Motto „Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand“. Hier sollen die mitmachen und dazu angeregt werden täglich Neues zu erfahren, weiter zu gehen, die Herausforderung anzunehmen.
Für mich persönlich habe ich am Abend vor Aschermittwoch zusammen mit einer Kollegin beschlossen und besiegelt (unter Zeugen), dass wir gemeinsam Fasten. Ursprünglich hatten wir beide Ähnliches geplant. Wir wollten beide auf Fleisch und Süßigkeiten verzichten. Weil das eben Dinge sind, die in unserem Alltag regelmäßig vorkommen und die wir beide „lieben“. Dann stellte sich in dem Gespräch allerdings heraus, dass wir das zwar gerne essen, die Herausforderung aber nicht so immens hoch ist, wie wir das gerne hätten. Also haben wir spontan noch einen drauf gelegt: wir werden sieben Wochen vegan essen. Und das ist für uns beide glaube ich eine sehr große Herausforderung. Weil wir uns beide noch nie zu 100 % damit beschäftigt haben. Klar, einige Gerichte die man kocht oder auch kauft sind von Natur aus vegan, aber schaffen wir das auch 46 Tage vollständig durch zu halten? Wir versuchen es und ich werde versuchen regelmäßig auf dieser Seite von unseren Erfahrungen zu berichten.