Heute ist Aschermittwoch.
Nach einem ausgelassenem Karnevalsfest (für mich eher nicht, ich bin nicht so der Karnevalstyp), wird die 5. Jahreszeit mit dem Aschermittwoch beendet. Er ist der erste Tag der christlichen Fastenzeit, die 40 Tage bis Ostern dauert. Der Name „Aschermittwoch“ leitet sich von dem Brauch ab, dass in vielen christlichen Kirchen Asche aus verbrannten Palmzweigen auf die Stirn der Gläubigen gestreut wird. Diese Asche soll an die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens erinnern und symbolisiert Buße und Umkehr.
Für viele Christen ist Aschermittwoch ein wichtiger religiöser Feiertag, der oft mit Gottesdiensten begangen wird. Neben seiner religiösen Bedeutung ist Aschermittwoch auch der Beginn der Fastenzeit, in der viele Menschen bewusst auf bestimmte Genüsse oder Verhaltensweisen verzichten, um sich geistig und körperlich zu reinigen und sich auf Ostern vorzubereiten.
40 Tage Fasten
Ich mache auch dieses Jahr wieder bei der Aktion „7 Wochen ohne“ mit.
„7 Wochen ohne“ ist eine Fastenaktion, die von der evangelischen Kirche in Deutschland ins Leben gerufen wurde. Sie findet jedes Jahr in der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern statt und hat zum Ziel, dass Menschen bewusst auf bestimmte Gewohnheiten oder Verhaltensweisen verzichten, um sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Die Fastenaktion „7 Wochen ohne“ wird von vielen Menschen unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit wahrgenommen und ist mittlerweile auch außerhalb Deutschlands bekannt. Teilnehmer können selbst entscheiden, auf was sie verzichten möchten – zum Beispiel auf Alkohol, Fleisch, Social Media, Autofahren oder negative Gedanken. Es geht darum, sich bewusst zu machen, was einem im Alltag wichtig ist und welche Verhaltensweisen oder Gewohnheiten möglicherweise überflüssig sind.
Jedes Jahr steht die Fastenaktion unter einem bestimmten Motto, das einen gesellschaftlich relevanten Aspekt aufgreift und zum Nachdenken und Handeln anregen soll. In den vergangenen Jahren waren Themen wie „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“, „Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus“ oder „Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen“ dabei.
Dieses Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Leuchten! 7 Wochen ohne Verzagtheit„. Ich bin eingedeckt mit einem Tageskalender, Begleitbuch und vielen schönen Bildern. 7 Wochen ohne Verzagtheit. Verzagtheit. Was bedeutet das eigentlich?
Der Duden gibt dem Wort die Bedeutung ‚Mutlosigkeit‚.
Verzagtheit beschreibt also den Zustand oder die Eigenschaft von jemandem, der mutlos und unsicher ist und vor Herausforderungen zurückschreckt. Eine Person, die unter Verzagtheit leidet, ist ängstlich und hat wenig Selbstvertrauen. Sie traut sich oft nicht zu, bestimmte Aufgaben zu bewältigen oder Entscheidungen zu treffen.
Verzagtheit kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit, mangelndes Selbstvertrauen oder ein negatives Umfeld. Es kann auch eine Folge von Stress oder Überforderung sein.
Um Verzagtheit zu überwinden, kann es hilfreich sein, sich kleinen Herausforderungen zu stellen und Erfolgserlebnisse zu sammeln. Auch eine positive Einstellung und Selbstmotivation können dazu beitragen, das Selbstvertrauen und die Zuversicht zu stärken.
Nun gut, ich nehme die Challenge 7 Wochen ohne Verzagtheit an.
Aber ich habe mir selbst auch noch eine „7 Wochen ohne“ Herausforderung gestellt.
7 Wochen ohne Zucker
Ich habe in meinem Alltag mal wieder erkannt, dass ich nicht nur viel Süßes in mich reinstopfe, sondern auch sehr viele Lebensmittel verwende, die verschiedene Arten von Zucker enthalten. Und da eine Freundin letztens auch mal viele Wochen ohne Zucker auskommen musste, hab ich mir dieses Ziel auch gesetzt. Ohne Zucker. Jetzt muss ich das nur noch für mich definieren. Denn auch Laktose, in z.B. Milch enthalten, ist Zucker. Honig ist Zucker. Fructose (in Obst) ist Zucker. Aber nein, so weit werde ich dann doch nicht gehen Ich „beschränke“ mich auf den Industriezucker.
Um ein Leben ohne Zucker zu führen, ist es wichtig, bewusst auf die Zutaten von Lebensmitteln zu achten und versteckten Zucker zu vermeiden. Viele Lebensmittel, die auf den ersten Blick gesund erscheinen, enthalten oft große Mengen an Zucker. Es empfiehlt sich daher, auf verarbeitete Lebensmittel zu verzichten und stattdessen frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und proteinreiche Lebensmittel zu bevorzugen.
Ich habe mich in den letzten Wochen etwas eingelesen… man will ja wissen, worauf man sich da einlässt. Aber ich fange jetzt nicht an zu referieren was guter und was schlechter Zucker ist. Dafür haben andere schon reihenweise Bücher geschrieben.
Festzuhalten ist (und darauf hoffe ich ein wenig):
Ein Leben ohne Zucker kann sehr gesund sein, da Zucker eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Ein hoher Zuckerkonsum kann das Risiko von Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen erhöhen.
Ein Leben ohne Zucker bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass man auf alle Süßigkeiten und Desserts verzichten muss! Haha! Es gibt viele Alternativen zu herkömmlichem Zucker, wie zum Beispiel Honig, Stevia, Agavendicksaft oder Ahornsirup, die in Maßen genossen werden können.
Ich denke, es wird mich vor große Herausforderungen stellen. Zum einen, weil mein Körper sich umstellen muss / wird. Typische Begleiterscheinungen sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und … na ja… schlechte Laune. Ich hab meine Kollegen schon mal vorgewarnt… sie werde es aushalten (müssen).
Aber es soll auch positive Aspekte geben: Sind die Begleiterscheinungen erst einmal überwunden, soll man sich angeblich besser konzentrieren können, fitter fühlen und besser schlafen können.
Und los
Jetzt geht es also los. Es wird Zwischenberichte geben, wie es so läuft. Ob das mal nur 1-10 Sätze sind oder gar nicht, keine Ahnung. Das hängt von meiner Laune und dem Verlauf der Fastenzeit ab 😄. Also was die Zeit ohne Zucker so mit mir macht… So wie es halt gerade kommt. Letztes Jahr habe ich 7 Wochen vegan gemacht. Da war ich auch sehr überrascht, was man so alles machen, finden, kaufen kann. Also schauen wir mal, was die 7 Wochen ohne Zucker mit mir und meinem Umfeld machen…
Und los!