Der Trend bei chinesischen Restaurants geht zum Buffett

Als ich damals im schönen Duisburger Stadteil Meiderich groß geworden bin, hatte ich eine Schulfreundin, Meling. Ihren Eltern gehört das einzige Restaurant mit chinesischem Essen, dass es im Stadtteil gab.
Und zufälligerweise kamen wir jeden Tag auf dem Weg von der Grundschule nach Hause an diesem Restaurant vorbei 🙂 Ein wunderbarer Zufall, denn so habe ich doch das eine oder andere mal bei Meling mit zu Mittag gegessen.
Mhhhh.
Und ich fand schon in jungen Jahren asiatisches Essen super lecker. Nur darf es für mich nicht so scharf sein… aber gut, das kann ja jeder machen wie er mag 😉

So hat es sich auch ergeben, dass ich seit Jahren gerne beim Chinesen essen gehe. Und gerade in den letzten Jahren sind große chinesische Restaurants aus dem Boden geschossen.
Der Trend von einem schönen, asiatisch eingerichteten Restaurant ging auf einmal zu diesen riesigen Tempeln, wo mehr als 250 Leute gleichzeitig Platz finden.

Auf einmal konnte man fast überall ans all-you-can-eat Buffet gehen und zahlte nur 10-15 Euro.

Als der Trend begann waren die Buffets auch wirklich gut. Da lohnte sich das Ganze noch.
Aber seit einem Jahr habe ich das Gefühl, dass nur noch möglichst viel Profit gemacht wird. Das ist ja nichts Schlimmes, wir leben ja nun mal im Kapitalismus. Jeder muss gucken wo er bleibt. Aber dann wurde das Essen immer schlechter.
Ich kann ja jetzt nur von den Restaurants reden die ich auch besuche bzw. besucht habe.
In Kiel haben wir das Wang-su am Theodor-Heuss-Ring. Die waren früher so unfassbar gut, dass sie selbst außerhalb Kiels total bekannt waren.
Allerdings war ich in den letzten Monaten zwei mal dort und bin zwei Mal gegangen und habe mich geärgert die 13 Euro für das Essen bezahlen zu müssen.

Man merkt, dass nur noch günstige Lebensmittel eingekauft werde und alles trieft vor Fett.

Ja, Fastfood macht nicht glücklich.

Aber eigentlich würde ich chinesisches Essen nicht als Fastfood benennen. Jedoch geht man und ist einfach nicht zufrieden. Also günstige Lebensmittel einkaufen (auch als Restaurant) muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Auch günstig eingekaufte Lebensmittel sind lecker. Aber man darf doch nicht einfach alles im Fett ertränken. Das muss ja nu nicht sein!
Auch meine Begleitung war jeweils nicht wirklich begeistert. Ich scheine also nicht allein mit meiner Meinung zu sein.

Und ebenso geht es mir auch bei Restaurants in anderen Städten. Das Ruhrgebiet bietet ja auch so zwei bis drei Restaurants 😀 Da fiel mir das auch zuletzt auf.

Das Einzige was man noch essen kann, was wirklich sehr lecker schmeckt ist das Sushi. Das kann man ja aber auch nicht in Fett ertränken 🙂

Achso, hier nochmal ganz klar gesagt, es geht nicht um chinesische Restaurants generell.

Es geht NUR um diese riesigen Tempel die Buffet anbieten.

Wir hatten nämlich in Kiel am Stadion auch ein kleines chinesisches Restaurant bei dem man immer vorbestellen musste, sonst bekam man keinen Platz. Und bestellte man nur á la Carte und das war groooooßartig! Wirklich unglaublich lecker. Yummie.
Da fühlte ich mich gleich wieder wie früher bei Meling im Restaurant. Wunderbar.
Allerdings mussten die leider dem Aufstieg Holstein Kiels weichen, denn das Stadion musste ausgebaut werden 🙁 Und so musste das wirklich direkt neben dem Stadion gelegenem Restaurant weichen.

Ich bleibe also dabei: ich finde es schade, dass diese großen Restaurants an Qualität nachlassen. Ich würde gern häufiger hingehen, geht aber nicht. Ich möchte keine 13 Euro zahlen und mich am Schluss ärgern, dass ich fettiges Essen bekommen habe, was mir nicht schmeckt.

One Reply to “Der Trend bei chinesischen Restaurants geht zum Buffett”

  1. Vielen Dank für diesen Bericht über chinesische Restaurants. Interessant, dass du beobachtet hast, wie immer mehr dieser Restaurants auf ein Buffet setzen, du damit jedoch nicht immer unbedingt zufrieden bist. Ich mag gern die Abwechslung zwischen A la Carte und Buffet und besuche gern beide Arten von chinesischen Restaurants.

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